Predigreihe mit Texten aus der Apostelgeschichte

Apostelgeschichte 2, 29-36

Bevor du weiterliest, sieh dir den Predigttext erst einmal in Ruhe an. Nur so hast du wirklich etwas von den folgenden Anmerkungen. –

Gelesen? Dann los: 50 Tage sind seit der Auferstehung von Jesus vergangen. Gott hat seinen Heiligen Geist über alle „ausgegossen“, die an Jesus glauben. Weil das mächtig Aufsehen erregt, erklärt Petrus das Geschehen in einer Predigt. Vers 29 können wir nur verstehen, wenn wir die Verse 22-28 noch dazunehmen. – Jetzt am besten lesen. – Da sagt er, dass die Auferstehung von Jesus bereits 1000 Jahre zuvor von König David vorausgesagt worden ist. In Psalm 16,8-11. Ja, richtig gelesen!

Den zitiert Petrus. Die Zuhörer könnten meinen, David spräche da doch wohl von sich selbst. Aber wie könnte er behaupten, Gott gäbe ihn nicht der Verwesung preis, wie er schrieb. Schließlich ist Davids Leichnam längst vermodert. Da setzt der Predigttext ein (Apostelgeschichte 2,29).

Der Apostel sagt allen, was er und Hunderte anderer Augenzeugen unterschreiben können: Jesus lebt! Nicht, um weiterhin mit Jüngern durch die Lande zu ziehen, zu predigen, zu heilen oder zu befreien. Gott hat ihn erhöht. Er sitzt jetzt zu seiner Rechten und regiert. Auch das hat David bereits durch Gottes Geist vorhergesagt. In Psalm 110,1. Wieder 1000 Jahre vor diesem Ereignis.

Ich halte für mich fest:

  1. Bereits im Alten Testament ist von Jesus Christus die Rede! (Die ersten Christen hatten keine andere Bibel. Aus dem Alten Testament (!) predigten sie über Jesus; vgl. Apostelgeschichte 28,23.)
  2. Jesus lebt und regiert die Welt. Seit 2000 Jahren – nicht erst in 2000 Jahren! Das tut er, auch wenn er das Böse noch nicht gleich beseitigt (das „Unkraut unter dem Weizen“ bleibt bis zu seiner Wiederkunft). Auch nicht Corona und Co. Doch er hält alles in seiner Hand, auch dich und mich. Deswegen gibt es Hoffnung. Petrus bezeugt: Jesus ist der „Herr“ und „Christus“, also der Weltenherrscher und König (Apostelgeschichte 2,36).

Burkhard Meissner