Fotografie in Color Key

Dieses Mal lassen wir die Fotografin unserer neuen Ausstellung selbst zu Wort kommen:

„Ich habe hier eine Auswahl aus meinem Lieblingsthema zusammengestellt. Colorkey bedeutet grob übersetzt Farbschlüssel. Gemeint ist damit, dass einer Fotografie, bis auf eine „Schlüsselfarbe“, sämtliche Farbe entzogen wird. Dadurch wird der Blick des Betrachters als allererstes auf die Stelle gelenkt, die der Künstler wünscht. Es ergeben sich absolut anziehende Szenen und tolle Blickfänge. Jedes Foto ist etwas anders dargestellt: Entdecke die Schönheit der Kontraste in schwarz weiß. Entdecke einzigartige Kombinationen aus Licht und Schatten. Übertroffen nur von der absoluten Besonderheit, dass ausgewählte Farben betont werden. Aber entdecke selbst. ;-)“

Sara Schoss ist recht neu im Sauerland und im Fotoverein Halver. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihre Fotoauswahl in den nächsten Wochen in unserem Foyer betrachten können. Das Café Jedermann ist übrigens jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr eine gute Gelegenheit, denn dann gibt es auch noch Kaffee und Kuchen dazu!

Sauerländische Tierwelt

Wer sich über die interessanten Tierfotos freut, die gelegentlich in der heimischen Presse zu sehen sind, hat vielleicht den Namen des Fotografen schon gelesen: es ist nicht selten Ulrich Diez, der vom Maulwurf bis zum Raubvogel schon eine breite Palette von Tieren abgelichtet hat, die man mehr oder weniger häufig in der sauerländischen Landschaft antreffen kann. Als Mitglied des Fotovereins Halver übernimmt er mit einer kleinen Auswahl die nächste Ausstellung in unserem Foyer. Seit etwa 15 Jahren hat er sich diesem Thema gewidmet. Dabei geht es ihm nicht in erster Linie darum, möglichst alle vorhandenen Tierarten fotografisch zu erfassen, sondern das jeweilige Tier auf interessante Weise darzustellen. Dafür ist er oft am frühen Morgen oder auch abends unterwegs, um die speziellen Lichtverhältnisse auszunutzen. Und dafür muss er manchmal viele Stunden im Wald versteckt oder in einem Teich sitzend verbringen, bis das überzeugende Foto endlich gelingt.

Einige der Ergebnisse zeigt er nun bei uns, und wir laden herzlich dazu ein, sie in Ruhe anzuschauen – das Café Jedermann am Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr ist immer eine gute Gelegenheit!

Polnische Kirchen

Die Zusammenarbeit mit dem Fotoverein Halver sorgt dafür, dass wir eine sehr abwechslungsreiche Folge von Ausstellungen im Foyer anbieten können. Nun ist unser Organisator Helmut Willnat mal selber dran und zeigt uns Kirchen in Südpolen. Wie kommt er ausgerechnet auf dieses Thema? „Einige Jahre bin ich regelmäßig mit dem Auto in die Ukraine gefahren“, berichtet er, gleichzeitig auch engagiertes Mitglied des Vereins „Kinder von Tschernobyl e.V.“, „und habe dabei Polen näher kennengelernt. Dabei fiel mir auf, mit welch freier Architektur die Kirchengebäude im südlichen Polen gebaut sind. Mit der Zeit begann ich, diese Kirchen zu fotografieren. Weil das aber zu viel Zeit in Anspruch nahm und meine Mitreisenden nicht immer das Verständnis dafür aufbrachten, wurden einige Fotos aus dem fahrenden Auto geschossen. Diese Fotos erkennt man an den Spiegelungen in der Autoscheibe, an den Karosserieteilen am Bildrand und manchmal an mangelhafter Schärfe. Dennoch möchte ich die Fotos zeigen, um diese ungewöhnlichen Kirchen einmal zu präsentieren.“

Wie immer lässt sich der Besuch der Ausstellung gut mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen im Café Jedermann verbinden, das jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet hat – dort trifft man auch immer wieder den Fotografen persönlich an und kann ihm weitere Fragen stellen. Auch der Gottesdienst sonntags um 10 Uhr und das anschließende Gemeindecafé bieten eine gute Gelegenheit.

 

Schusswechsel

Achtung, bei unserer neuen Ausstellung wird scharf geschossen! Dieses Mal wird der Fotoverein Halver nämlich durch Walter Panne vertreten, der sich mit sehr speziellen Fotos einen Namen gemacht hat: in seinem eigens dafür eingerichteten Studio fotografiert er, wie zum Beispiel eine Bierdose zerschossen wird – es kann aber auch eine Tomate sein, wichtig ist nur das Festhalten des winzigen Moments. Er selbst beschreibt das so: „Wenn ein Projektil aus einer Luftpistole mit seiner hohen Geschwindigkeit auf weiche oder dünne Gegenstände trifft, kann es sie zerstören. Wir sehen nur, dass in kürzester Zeit etwas zerstört wurde. Was aber bei diesem Vorgang im Zeitraum von 1/20.000 Sekunde geschieht, das zeigen die Bilder.“

Inzwischen verbringt der Halveraner Landwirt viel Zeit mit seinem Hobby und überlegt immer wieder an neuen Motiven für seine High-Speed-Fotografie. Eine kleine Auswahl davon ist in den nächsten Wochen bei uns im Foyer zu sehen. Eine gute Gelegenheit, sie näher zu betrachten, ist das Café Jedermann, das jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet hat und gegen eine Spende Kaffee und Kuchen anbietet. Natürlich laden wir aber auch zum Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr ein, an den sich unser Gemeindecafé anschließt – ebenfalls im Foyer mit Blick auf die ungewöhnlichen Fotos von Walter Panne. Herzlich willkommen!

Ungeplante Ein- und Aussichten

Unsere Ausstellungsreihe des Fotovereins Halver im Foyer wird durch Prof. Dr. Michael Müller fortgesetzt, der seine Bildauswahl nicht unter ein spezielles Thema gestellt hat, sondern ein Spektrum unterschiedlicher Aufnahmen zeigt – sowohl Landschaften als auch Städteansichten. „Wenn ich etwas fotografiere, ist das meist ungeplant“, erklärt er dazu. „Es ergibt sich, während ich durch die Landschaft wandere oder durch eine Stadt streune. Da ich mehr in Landschaften als in Städten unterwegs bin, hat die Landschaftsfotografie das klare Übergewicht.“

Schon als Zwölfjähriger hat er mit dem Fotografieren angefangen, berichtet er. Begonnen hatte alles mit einer einfachen Kleinkamera. Als Student kaufte er sich dann eine Spiegelreflexkamera, ist inzwischen aber zur Handy-Fotografie übergegangen, weil die Vollformatkamera zu schwer und unhandlich ist – „deshalb fotografiere ich inzwischen weitgehend mit der Handy-Kamera, die immer dabei ist und eben auch bei völlig ungeplanten Einsätzen gute Bilder machen kann“, begründet er diese Entwicklung. Zudem ermöglichen moderne Bildbearbeitungsprogramme, nachträglich noch die Gestaltung der Fotos zu beeinflussen. „Die setze ich allerdings eher spärlich ein, möglichst sollte das Bild so aufs Papier kommen, wie es gesehen wurde.“ Und gesehen hat Michael Müller schon viel, wie die Ausstellung zeigt: von portugiesischen Stränden bis zu hochalpinen Berglandschaften.

Die Ausstellung kann immer während der Öffnungszeiten des Café Jedermann – jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr – und rund um die sonstigen Veranstaltungen der Gemeinde betrachtet werden. Auf Wunsch können Besuche außerhalb dieser Termine aber auch per Email unter vereinbart werden.

Meer und mehr

Nach den Gedichten von Klaus Seuthe gibt es wieder etwas Neues zum Gucken: Dagmar Schröder hat einige ihrer Fotos für eine Ausstellung im Foyer ausgewählt. Sie ist Mitglied des Fotovereins Halver, mit dem wir ja schon seit einiger Zeit zusammenarbeiten, um unser Foyer abwechslungsreich zu gestalten. Die neuen Bilder nehmen uns mit ans Meer, sowohl an die Nordseeküste als auch ans Mittelmeer; sie zeigen Momentaufnahmen mit der ganzen Bandbreite von tosender Gischt bis zur absoluten Ruhe. Wie immer kann man die Ausstellung am besten während der Öffnungszeit des Café Jedermann (Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr) besichtigen oder nach Absprache unter .

Gedichte zum Lesen und Anschauen

Die Reihe der Fotoausstellungen im Foyer der Freien evangelischen Gemeinde Kierspe wird durch eine schon optisch ungewöhnliche Alternative unterbrochen: auf schlichte Holzbretter sind Texte montiert, die sich bei näherem Hinsehen als Gedichte entpuppen. Der Autor ist Klaus Seuthe, der seit Jahrzehnten immer wieder seine Gedanken in Gedichtform niederschreibt.

Viele Kiersper kennen den 1940 geborenen Autor als Architekt, der seit 1963 hier ein eigenes Büro führte. Aber neben den klaren Linien architektonischer Entwürfe hatte er immer auch eine Vorliebe für andere kreative Betätigungsfelder; lange Zeit unterstützte er den Bläserchor der Gemeinde nicht nur als Trompeter und Dirigent, sondern begann nach Fortbildungen bei anerkannten Fachleuten auch eigene Stücke und Arrangements für Blechbläser-Ensembles zu schreiben. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Tradition der „Musikalischen Vespern“, zu denen die FeG Kierspe schon seit längerer Zeit vorwiegend im Herbst einlädt.

Seine Gedichte entspringen meistens einer konkreten Situation – „der Leser merkt den Unterschied“, kommentiert er das. Er verarbeitet in ihnen den Tod seiner Mutter ebenso wie die Corona-Pandemie oder besondere Reise-Erlebnisse in Form von klassischen, meistens gereimten Texten. „Ohne Versmaß kein Gedicht“ ist seine Devise; vielleicht verbindet sich hier der Dichter mit dem Architekten, der klare Formen bevorzugt und unordentliche, unzusammenhängende oder gar unvollständige Elemente nicht gebrauchen kann.

Wie immer ist die beste Möglichkeit, die Gedichte in Ruhe durchzulesen, ein Besuch im „Café Jedermann“, das jeden Donnerstag von 15 – 17 Uhr im Foyer der Gemeinde stattfindet. Hier kann man (gern gegen eine kleine Spende) Kaffee trinken, ein Stück Kuchen essen und mit anderen Besuchern ins Gespräch kommen – vielleicht auch über einen Gedanken aus einem der ausgestellten Gedichte?

Farbenfrohes aus Guatemala

Die neue Ausstellung im Foyer kreist um Eindrücke aus Mittelamerika. Am besten lassen wir Regina Reininghaus dazu selbst zu Wort kommen:

„Für diese Ausstellung habe ich Motive aus Guatemala von 2018 ausgesucht. Santiago Atitlán ist eine kleine Stadt im Hochland Guatemalas zwischen Vulkankegeln und dem Atitlán-See. Der Anlass der Reise war der Besuch bei meiner Familie, die vorübergehend dort lebte.

Ich habe versucht, aus Respekt vor der Privatsphäre der Menschen meine Fotos möglichst zurückhaltend aufzunehmen. Direkt fotografierte Personen wurden gefragt und waren auch einverstanden. Es war für mich ein ganz besonderer Aufenthalt in einem Land mit beeindruckender Landschaft und sehr freundlichen, stolzen Menschen mit meist indigener Abstammung, die heute noch sehr traditionell leben.“

Eine gute Gelegenheit, die Ausstellung anzuschauen, ist das Café Jedermann, das ab 12. Januar wieder jeden Donnerstag von 15.00 – 17.00 Uhr geöffnet hat.

Die Schnarüm-Schrauber

Das ist der Titel unserer neuen Foto-Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Fotoverein Halver. Dieses Mal präsentiert Rüdiger vom Brocke eine Reihe prägnanter Schwarz-Weiß-Aufnahmen: Eindrücke einer Gruppe junger Leute, die in einer privaten Autowerkstatt an ihren Fahrzeugen arbeiten. Schnarüm heißt das Dörfchen in der Nähe der Autobahn-Auffahrt Lüdenscheid-Nord, wo das alles stattfindet. Die Bilder dokumentieren auf ganz eigene Weise das Interesse an der Technik und die besondere Atmosphäre, die von diesem Hobby geprägt ist.

Die Fotos sind in den nächsten sechs Wochen im Foyer zu sehen – zum Beispiel während der Öffnungszeit des Café Jedermann, jeden Donnerstag von 15.00 bis 17.00 Uhr, und natürlich auch in Verbindung mit allen anderen Gemeindeveranstaltungen.

Fotos von der Glörtalsperre

Die Fotos unserer neuen Ausstellung im Foyer stammen von Rolf Engelkamp, der die Glörtalsperre aus unterschiedlichen Blickwinkeln fotografiert hat. „Wir fotografieren, damit wir zu den wertvollen Momenten unseres Lebens zurückkehren können“ – dieses Motto der amerikanischen Fotografin Katie Thurmes bewegte ihn zunächst dazu, Urlaube, Familienfeiern und ähnliche private Ereignisse festzuhalten. Mit der Zeit kamen dann auch andere Themen wie Landschaft oder Architektur hinzu, genau wie das wachsende Interesse an der Nachbearbeitung.

Die kleine Talsperre zwischen Halver und Breckerfeld wurde 1904 fertiggestellt, um die wasserbetriebenen Industrien in der Region zu versorgen und die Ruhr bei Niedrigwasser regulieren zu können. In den Neunziger Jahren wurde diskutiert, sie aufzugeben – aber ihr hoher Freizeitwert gab den Ausschlag für die Entscheidung des Ruhrverbands, sie weiter zu betreiben. Dass dies die richtige Entscheidung war, belegen auch die ausgestellten Bilder.